BRIEFE, PRESSE ZU FROZENMARX:

Dr. hc. LUDWIG POULLAIN,
Bankier, Ex-Chef der WestLB, Präsident a.D. des Dt. Sparkassenverbandes,
Münster, 4. Mai 2006

Großartiger Gedanke: Die Kontraste könnten mit FROZENMARX, ... dem Einfrieren des großartigen Theoretiker Marx, nicht besser zur Wirkung kommen ..."

FRIEDHELM BREBECK, TV Kriegsreporter, München, 1. März 2006

FROZENMARX ist ein überaus lebendiges Projekt: Eine eisstarr verpackte Ideologie, die nie leben durfte und vor sich hin schmilzt und am Ende den Kopf frei geben muss, der eine wunderbare soziale Utopie gedacht hat. Eine grandiose Idee!! Chapeau!"

Dr. FRIEDRICH CH. FLICK, Unternehmer, Kunstsammler, Zürich, 21. 02. 2006

FROZENMARX ... reizvoll, ... faszinierend ..."

Dr. LUDGER VOLMER,
Staatsminister im Auswärtigen Amt 1998 – 2002 (parteilos), Berlin, 26. April 2006

Ein wunderbares Projekt!: es löst bei mir nur Staunen und Begeisterung aus."

CHEMNITZER STADTVERWALTUNG (siehe Brief)

Wir stehen dem Projekt sehr wohlwollend gegenüber."

Dr. PETER SEIFERT, Oberbürgermeister, Chemnitz, 13. April 2006

FROZENMARX hat viele interessante und eindrucksvolle Aspekte. Ich bin sicher, dass dessen Realisierung die Aufmerksamkeit der ... Öffentlichkeit ... auch auf unsere Stadt lenken würde."

FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG, 4. Juni 2006, Nr. 22:

"Demnächst soll Marx hinter einer Mauer aus Eis verschwinden. "... Ein Kunstwerk von weltweiter Tragweite“..."

NEUES DEUTSCHLAND, Hendrik Lasch, 18. Mai 2006:

Der Klassiker im Kühlschrank ... Am Ort des Geschehens hat man den Charme des Vorhabens erkannt. Der Mann, dem die Idee von Marx im Frost in den Kopf kam, ist wohl vom Genius Loci inspiriert. ... Die Idee, scheint es, ist reif."

DER TAGESSPIEGEL, Jürgen Schreiber, Berlin, 2.April 2006:

FROZENMARX: Ein kapitales Kunstprojekt. ... eine Kristallisation von Zeit. Die Dynamik setzt bei null Grad ein, ... dann kommt Leben in die Sache. Fest und flüssig, Stillstand und Dynamik... Marx als Väterchen Frost, ein Hingucker sondergleichen." mehr

FREIE PRESSE, Sachsen, Jan Leissner, 12. April 2006:

Ein Kunstwerk, das klingt wie ein Cocktail: „FROZENMARX“"

CHEMNITZER MORGENPOST, 4. April 2006 (siehe Zeitungsartikel):

Marx on Ice. Was wie eine Schnapsidee on the Rocks klingt (man mag gerührt sein oder sich schütteln), hat...ein ernst zunehmendes Konzept. 5. April: Marx umgeben von fast 600 Tonnen Eis, ...Politik dafür, Chemnitzer ... dagegen."

KULTURAMT CHEMNITZ, Petra Borges, Amtsleiterin, 13. April 2005:

Am 19. Januar 2005...präsentierten Herr Bartsch und sein Projektteam erfolgreich und überzeugend die Idee zum Projekt FROZENMARX. Das Vorhaben wurde aufgrund seiner kulturellen und philosophischen Ansprüche sowie seiner Präsenz und Öffentlichkeitswirksamkeit ... äußerst positiv bewertet."

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Dr. LUDGER VOLMER
Staatsminister im Auswärtigen Amt 1998 - 2002

„Vom Eis befreit – Karl Marx

Ein Kältestrom ging aus von den politischen Systemen, die sich auf Karl Marx beriefen. So drückte es Ernst Bloch aus, früher DDR-Dissident, der in die BRD ´rübermachte und in den Philosophenhimmel einging. Der Kältestrom von Stalinismus und Stasi, Tonnenideologie und Totalitarismus.

Dabei hatte Marx anderes im Sinn gehabt: soziale Gerechtigkeit, Freiheit durch Eigentum auch für die Arbeiterschaft, Produktivkraftentwicklung durch Selbstbestimmung der Werktätigen …
Die Kälte – war sie der Idee immanent oder Folge der falschen Interpreten? Die Eiszeit – Entartung der guten Idee, ihre Verdrehung, Vergewaltigung? Oder in der Idee angelegt, subkutan, notwendige Konsequenz eines epochalen Irrtums?

Die Idee blamiert sich, wo sie vom Interesse sich trennt, hatte Marx einmal gesagt. Nun, da alle Systeme und ihre Interessen grausam gescheitert sind, die sich auf die Idee beriefen, was bleibt von dieser? Ein eher hässliches Denkmal in Stein in einer Stadt, die den Namen des Bedachten entschieden abgelegt hat? Oder könnte etwas anderes zum Vorschein kommen, wenn das Eis, das über ein Jahrhundert wuchs, abschmölze.
Vielleicht lohnt das Experiment! Man friere Marx ein, überziehe ihn mit meterdickem Eis, kapsle ihn von allem Denkenden und Fühlenden ab – und dann lasse man das Eis langsam schmelzen im Wärmestrom von Erkenntnis und herrschaftsfreiem Diskurs.

Kann seine Idee – vom Eis befreit – uns erwärmen? Kann sie uns heute noch etwas sagen? Seine politische Theorie von der Revolution durch die Arbeiterklasse: vielleicht immer schon falsch, jedenfalls diktatorisch missbraucht und zum Scheitern gebracht, historisch überholt. Seine Kritik der Ökonomie: Kritik eben und nicht Gebrauchsanleitung für eine bessere Alternative. Sein Ziel der Entfesselung der Produktivkräfte: längst ist bewusst geworden, dass nicht entfesselt, sondern selektiv entwickelt und ökologisch eingedämmt werden muss. Seine Erkenntnistheorie des dialektischen Materialismus: ist es so falsch, dass der Menschen Bewusstsein sich je nach sozialer Lebenslage unterschiedlich entwickelt? Seine Sozialphilosophie: Ideen von Gerechtigkeit und Selbstbestimmung, Befreiung und Solidarität – war das auch alles falsch?

Oder wurde mit dem Kalten auch das Warme entsorgt, weil die heute dominierenden Ideen sonst einen kritischen Maßstab fänden, sogar Widerspruch – einen Widerspruch, der die modernen Kälteströme des Neoliberalismus fühlbar macht?
In Amerika gab es einst die „freeze-Bewegung“. Als der Kalte Krieg zwischen Marx-Anhängern und Marx-Gegnern einen bizarren atomaren Rüstungswahnsinn hervor trieb, forderten die Menschen, den Stand der Rüstung einzufrieren. Einfrieren, um Zeit zu gewinnen zum Nachdenken. Im Osten dann machte Gorbatschow Tauwetter. Bald darauf waren der atomare Rüstungswettlauf und die Teilung der Welt in zwei militärische Blöcke beendet.

Lassen sich so auch ideologische Blockaden beseitigen? Im Marx-Block war ebenso wenig alles falsch wie im Anti-Marx-Block alles richtig.

Einfrieren, nachdenken, auftauen …

vielleicht ein Erfolgsrezept, um epochale Fragen zu klären."

Berlin am 25. Mai 2006


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